Die Vorfreude auf die längste Fussgänger-Hängebrücke der Alpen beginnt bei Wanderfreunden bereits in der Europahütte, welche oberhalb Randa, auf halbem Weg der 2-Tageswanderung zwischen Grächen und Zermatt liegt. Früh am Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die majestätischen Berggipfel strahlen, hält den Wanderbegeisterten dann nichts mehr. Schon nach kurzer Zeit ist die Fussgängerhängebrücke erreicht. Auf den ersten Metern wird der Naturfreund noch von Baumriesen begleitet. Nur wenig später sieht er sich in luftiger Höhe von der Schönheit der Gebirgslandschaft umgeben. Die höchsten Berge der Schweiz geben sich auf dem Europaweg ein Stelldichein.
Das Dorf Randa kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Begib dich mit der ganzen Familie auf Schatzsuche durch das idyllische Bergdorf und entdecke seinen naturbelassenen und authentischen Charakter. Folge den Hinweisen auf dieser Schatzkarte, achte auf Bilder und vergiss nicht, deine Lösungen auf den vorgegebenen Lösungsfeldern auf deiner Schatzkarte zu notieren. Du wirst die Zahlen brauchen, denn am Ende der Entdeckungsreise warten ein letztes Rätsel und ein Schatz auf dich.
Das Lorihiischi ist ein historisches Gebäude aus dem 15. bis 18. Jahrhundert und befindet sich im kleinen Walliser Bergdorf Randa. Es wurde 1456/57 erbaut. Im Jahre 1709 wurde ein zusätzliches Stockwerk eingezogen und der bestehende Aufrost wieder aufgesetzt. Diese Bausubstanz aus dem Jahre 1709 blieb bis heute erhalten. Mittels Dendrochronologie wurde das Alter der Holzwände ermittelt. Die Bäume der ältesten Holzwand im Untergeschoss wurden in den Jahren 1268 gefällt. Demnach wurde der erste Teil des Gebäudes bereits um 1268 erstellt. Damit gehört eine Blockwand des Lorihiischis vermutlich zu den ältesten Bauteilen der noch erhaltenen Gebäude in den Vispertälern.
Dank dem Erhalt des Hauses und seiner Räume in ihrer ursprünglichen Funktion gibt es heute als Wohnmuseum einen Einblick in das bäuerliche Alltagsleben vom 17. bis 20. Jahrhundert in einem Bergdorf.
Im Jahr 2016 fand in Randa ein schicksalsträchtiges Jubiläum statt. 25 Jahre war es zu diesem Zeitpunkt her, dass in insgesamt drei Bergstürzen Gesteinsmaterial im Umfang von 48 Mio. m³ ins Tal donnerten. Strassen und Bahngleise wurden zerstört, der gestaute Fluss führte zu einer Überschwemmung und mehrere Tiere mussten ihr Leben lassen. Menschen kamen wie durch ein Wunder keine zu schaden. Dennoch bewegt das Unglück die Menschen bis heute. Auch dadurch, dass es damals zu einer beispiellosen Solidaritätsbekundung aus der Schweizer Bevölkerung kam. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums kam es zu einer Ausstellung im Gemeindesaal. In einer aufwendig gestalteten Bildergalerie konnten sich die Besucher im Detail über die damaligen Ereignisse informieren. Das Ganze kam so gut an, dass es galt, eine passende Location für eine Dauerausstellung zu finden. Und die Suche sollte nicht allzu lange dauern.